Traumurlaub an der Côte d’Opale – 7 Dinge, die du wissen musst

Endlich ist es soweit! Der nächste Urlaub steht an und vielleicht hast du dich tatsächlich dazu entschieden, einen Urlaub in Frankreich an der traumhaften Opalküste zu verbringen. Doch was genau sollte auf der Agenda stehen? Welche Aktivitäten solltest du auf keinen Fall verpassen, was gibt es wichtiges zu beachten? Unser kurzer Ratgeber mit den wichtigsten Fragen unterstützt dich bei deinem ersten Urlaub an der Opalküste in Nordfrankreich.

Wo genau liegt die Opalküste?

Die Opalküste liegt in Nordfrankreich im Departement Pas-de-Calais. Dieser besondere Küstenabschnitt zieht sich von Dunkerque (Dünkirchen) kurz hinter der belgischen Grenze bis in den Süden nach Berck-sur-Mer. Die Küste umfasst eine Länge von 140 km und bezaubert mit besonders breiten Sandstränden (feiner Sand, kein Kies!), einer schönen Dünenlandschaft und den beiden Kap, von denen man aus die nur etwa 50 Kilometer entfernte englische Küste bestens sehen kann.

Wo ist es an der Opalküste am schönsten?

Wir haben uns vor ein paar Jahren in die Region der Opalküste verliebt die nördlich von Boulogne-sur-Mer gelegen ist. Hier erwarten dich traumhafte Strände für ausgedehnte Spaziergänge, schöne pittoreske Dörfer und dann auch noch meterhohe Klippen von denen man eine herrliche Aussicht auf das Meer und das nur wenige Kilometer entfernte Dover in England genießen kann. Zu unseren Lieblingsorten zählen das mondäne Wimereux und das natürliche und familienfreundliche Wissant.

Woher kommt der Name?

Die Opalküste hat ihren Namen von einem Maler, der sich Anfang des 19. Jahrhunderts in Le Touquet aufgehalten hat. Édouard Lévêque war verzaubert von dem besonderen Licht das auf das Meer trifft. Der Name war also geboren und beschreibt heute die gesamte Küste des Nord-Pas-de-Calais. Und ja: das mit der besonderen Lichtfarbe können wir nach unseren zahlreichen Besuchen an dieser wundervollen Küste durchaus nachvollziehen.

Kann man an der Opalküste im Meer schwimmen?

Ja! Natürlich kann man das. Und wie wir finden sogar besonders gut. Natürlich weist der Ärmelkanal keinen Mittelmeertemperaturen auf, aber in den warmen Sommermonaten angemessenen ist es eine willkommene Abwechslung sich in den kühleren Fluten zu erfrischen. Auch für diejenigen die dem Wassersport frönen und Wasserski lieben, ist die Opalküste in Nordfrankreich wirklich eine Reise wert. Für die Frostbeulen unter euch oder in der Vor- und Nachsaison, empfehle ich geeignete Neoprenkleidung* und die gibt es natürlich auch für Kids*.

Bei Wind oder aufkommender Flut ist der Wellengang etwas rauer, aber das tut dem Schwimmen keinen Abbruch. Wir haben für unsere kleine Tochter ein Bodyboard* angeschafft, mit dem man sich wunderbar auf den Wellen treiben lassen kann. Ihr hat es etwas die Angst vor den Wellen genommen, die ja meist beim Einstieg ins Meer für Kleinere durchaus imposant wirken können.

Was kann man sonst noch so unternehmen?

Wir lieben es an der Opalküste wandern zu gehen. Dies kann man bei Ebbe ganz besonders gut direkt am Meer. Der ideale Zeitpunkt für einen ausgiebigen Spaziergang am Meer ist bei abfließender Flut. Besonders einmalig ist es aber auch, sich auf die Wanderwege oberhalb des Meeres auf den Rücken des Cap Blanc-Nez und Gris-Nez zu begeben und den traumhaften Ausblick von oben zu genießen. Aber auch bei Wimereux finden sich wunderschöne Wanderwege durch die ausgeprägte Dünenlandschaft, den Dünen de la Slack.
Eine besondere Empfehlung möchte ich zudem für Nausicaä aussprechen, das größte Meeresaquarium Europas in Boulogne-sur-Mer.

Worauf muss ich achten?

Es gibt am Ärmelkanal kein Wattenmeer, wie wir es aus Ostfriesland kennen, aber dafür einen sichtbaren Unterschied zwischen Ebbe und Flut. Die Gezeiten sind aufgrund der Meeresenge zwischen Frankreich und England verhältnismäßig stark und so kann es durchaus sein, dass du bei Ebbe einige gute Meter zurücklegen musst um wieder mit den Füßen im Wasser zu sein. Diese Gezeiten machen einen Urlaub an der Opalküste aber eben auch so interessant. Immer wieder erlebst du wechselnde Bilder vom Meer. Am Cap Blanc-Nez bei Escalles kannst du erleben, wie die starken Gezeiten die herannahende Flut mit aller Kraft gegen die Kreidefelsen spült. Du kannst diesen Strand nur bei Niedrigwasser begehen. Bitte beachte dies bei deiner Planung. Wir durften bereits die Gendarmerie des Ortes erleben, die Wagemutige davon abhalten musste sich unterhalb der Kreidefelsen bei herannahender Flut auf eine Wanderung auf zu machen.

Gibt es an der Opalküste auch leckeres Essen?

Das mit dem leckeren Essen ist ja ein wenig Geschmackssache. Wer gerne Fisch und Meeresfrüchte mag ist an der Küste in Frankreich überall gut bedient. Man merkt an der Opalküste dennoch die Nähe zu Belgien und auch die zu England. Fisch kommt also oft mit Pommes serviert daher und somit finden sich auch wortwörtlich Fish und Chips auf den Speisekarten der Restaurants.
Aber eben auch leckere Muscheln, meist mit einer leckeren Sahnesoße serviert: Moules à la crème (und natürlich auch hierzu Pommes). Und auch wenn wir keine riesigen Meeresfrüchte-Fans sind, so sind doch diese Muscheln besonders fein, denn sie sind in der Regel wesentlich kleiner und zarter und besonders frisch. Zudem gibt es natürlich die obligatorischen Crêpes in allen Varianten. Aufgrund des belgischen Einflusses, die die leckeren Gaufres: Waffeln übrigens eher wenig süß, ähnlich der Lütticher Art.

Wo übernachte ich am besten?

Extra-Tipp

Anders als bei unseren Nachbarn in den Niederlanden verfügt die Opalküste nicht über große Ferienparkanlagen.
Wir finden das auch gut so! Natürlich gibt es Campinganlagen und Appartements mit Meerblick zu buchen, aber auch ganz besondere Ferienwohnungen oder Ferienhäuser mit eigenem Garten, Ruhe und Erholung. Oftmals liegen die schönsten Unterkünfte etwas außerhalb auf dem Land und nicht direkt am Meer. Uns interessiert das nicht sonderlich, denn wir sind oftmals sowieso auf Tour und besuchen die vielen verschiedenen kleinen Küstenorte. Besonders lieben gelernt haben wir die chambre d’hôtes – der französische Begriff für Pension oder Bed and Breakfast. Das zauberhafte daran ist es, bei den Einheimischen zu wohnen und die besten Tipps über die Region aus erster Hand zu erhalten.
Probiere es ruhig einmal aus und trainiere so vielleicht auch noch ein wenig deine Französischkenntnisse.

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