aktualisiert am 25. August 2024
Auch wenn die Anfahrt etwas weiter ist, eignet sich die Bretagne hervorragend für eine Familienurlaub mit Kinder. Aber warum genau ist das so?
Die Bretagne ist gemessen an ihrer Fläche eine recht große Region in Frankreich, die dann auch noch sehr abwechslungsreiche Landschaften zu bieten hat. Im Inneren der Region gibt es Wälder und sogar eine hügelige Landschaft, die Küsten im Norden, Westen und Süden der Bretagne könnten unterschiedlicher nicht sein. Und überall verstecken sich tolle Urlaubsziele für den Urlaub mit Kindern.
Zumal es in der Bretagne die schönsten Strände Europas mit feinstem Sand, besonderen Muscheln und vor allen Dingen viel Platz gibt.
Der viele Platz ist sicherlich ein für uns überwiegender Grund für Badeurlaube in der Bretagne. Wir schnappen uns unsere Decke, die Badehandtücher, Strandspielzeug und marschieren los. Es findet sich an beinahe jedem Strandabschnitt ein kleiner Platz nur für dich und deine Familie, ohne dass du das Gefühl hast, deine Nachbarn liegen mit auf deiner Decke.
Du musst nicht morgens früh loskagen und dir eine Liege am Pool sichern, denn der Pool ist das Meer. Zugegebenermaßen ein etwas kalter Pool, dafür aber mit klarem chlorfreiem Wasser und der Chance echte Fische zu sichten.
Meine Tipps für einen entspannten Familienurlaub an der Côtes-d’Armor
Die Côtes-d’Armor verfügt über besonders romantische Küsten, mondäne Badeorte mit pittoresken Villen und mittelalterliche Ortschaften. Familienfreundlichkeit wird hier groß geschrieben und so finden sich am Hafen von Perros-Guirec kleine Mini-Ausflugsboote mit denen man über den See schippern kann oder am Strand von Trestel ein Kinderspielplatz mit besonderen Trampolinen. Aber auch wenn man keinen Wert auf diese Extras legt, lässt sich hier wirklich eine tolle Zeit verbringen. Denn die Franzosen sind entspannt und familiär. Sie treffen sich am Nachmittag oder Abend einfach am Strand, spielen entspannt eine Runde Boules oder gehen eine Runde im Meer schwimmen – und das auch, wenn das Wetter gar nicht so toll ist. Denn es gehört für sie eben einfach dazu.
Strandurlaub in Dinard
Dinard ist ein herrlicher Küstenort in der nördlicher Bretagne mit einem historischen Stadtbild und einem recht gehobenen Ambiente, nicht zuletzt durch sein Casino. Besonders gefallen hat uns der Plage de l’Écluse, der ein über ein kleines Schwimmbecken verfügt, welches sich bei Flut mit Meereswasser füllt und bei Ebbe weiterhin zum Schwimmen zur Verfügung steht. An den Stränden finden sich zig Gehäuse von Lissabon-Napfschnecken, sehr schön für kleine Sammler und Jäger. Im Sommer kann es in Dinard schon einmal etwas voller werden, weiche dann auf die benachbarten Strände in Saint-Cast-le-Guildo und Saint-Jacut-de-la-Mer aus.
Ploumanac’h erleben mit Kindern
Ploumanac’h liegt an der rosa Granitküste und ist ein einzigartiger und bezaubernder Ort. Und das nicht nur für die Großen! Es ist abenteuerlich und auch ein wenig magisch wenn man zwischen den verschlungenen Pfaden entlang wandert, hinter jeder Ecke und hinter jedem Stein eine Fee oder einen Troll erwartet. Und auch für die, die nicht mehr an die Magie glauben, ist es einfach nur spannend verstecken zu spielen oder den einen oder anderen höheren Felsen zu erklimmen.
Trégastel – am Strand eine schöne Zeit verbringen
Im benachbarten Trégastel findest du weitere imposante Felsbrocken aus roséfarbenem Gestein, aber auch eine Strand, der sich ganz ausgezeichnet für Kinder jeden Alters eignet. Am Plage Ile Renote ist der Sand zwar nicht ganz so fein, dafür ist er allerdings rosé-glitzernd und verfügt über unzählige schöne Muscheln. Kleine Gesteinsinseln werden bei Ebbe freigelegt, die von zahlreichen Kindern erforscht werden. Die kleinen Priele, die sich bei abziehendem Meer bilden, beherbergen Meeresgetier, welches mit viel Geduld entdeckt werden kann. Ganz Mutige erklimmen die Felsen auf der Westseite der Bucht oder laufen durch die kleine Grotte, die das Meer freigibt. Aber auch bei nahender Flut eignet sich der Ort ganz besonders für einen Besuch mit Kindern, die hereinwabernden Wellen bieten eine angenehme Erfrischung und sind recht flach und somit auch für kleinere Kinder schon gut geeignet, um erste Erfahrungen mit dem kühlen Nass des Meeres zu sammeln.
Mit Kindern ins Departement Ille-et-Vilaine – zwischen alter Festungsstadt und den Mythen über König Artus
Im Departement Ille-et-Vilaine dreht sich alles um abenteuerliche und zauberhafte Erlebnisse.
Das Departement ist das erste Departement welches man durchquert, wenn man von der Normandie und dem Mont-Saint-Michel aus anreist.
Es umfasst eine recht schmale Passage am Meer und zieht sich bis tief ins Innere. Die Stadt Rennes bildet in etwa den Mittelpunkt des Departements und ist gleichzeitig Hauptstadt der Bretagne.
Festungsstadt Saint-Malo
Die Festungsstadt Saint-Malo ist bekannt für seine spektakulären Sturmfluten im Frühjahr. Die Gischt spritzt dann weit über die Promenade hinaus bis hoch hinauf zu den Häusern und Villen. Der Tidenhub, also der Meeresunterschied zwischen Ebbe und Flut beträgt bei entsprechendem Koeffizienten 12 Meter Unterschied.
Das Stadtbild ist aufgrund seines Alters und der intakten Wehranlage besonders imposant und wie gemacht für Piraten- oder Ritterspiele. Die Türme der Stadtmauern sind zwischen dem 14.-15. Jahrhundert erbaut worden und können bei einem abenteuerlichen Spaziergang umrundet werden. Aber auch die Strände dürfen nicht zu kurz kommen. Der Grand Plage gelegen zwischen dem Pointe de Rochebonne und der Altstadt ist immerhin 3 km lang. Wenn die Langeweile größer wird, bietet es sich auch an eine kleine Bootstour zu unternehmen. Mit der Compagnie Corsaire kann man zum Beispiel ins benachbarte Dinard schippern oder eine kommentierte Rundfahrt um das Cap Fréhel machen. Bei schlechtem Wetter kann man den Minizoo mit Reptilien oder das Aquarium besuchen.
Geheimtipp – Forêt de Brocéliande
Das zweite Highlight im Departement dreht sich rund um den Wald von Brocéliande – den Forêt de Brocéliande. Dieses mythische Waldgebiet soll der Legende nach einst die Heimat von König Artus und seiner Tafelrunde gewesen sein und auch sein bester Freund der Zauberer Merlin soll in den magischen Wäldern zuhause gewesen sein. Mittlerweile dreht sich auch ein ganzer Dupin-Krimi um diesen Ort.
Der Wald ist 11.000 Hektar groß. Wenn du eine der Wanderungen unternehmen möchte macht es definitiv Sinn sich ausreichend Verpflegung einzupacken, eine Karte des Waldgebiets (erhältlich im Tourismusbüro) mitzunehmen und feste Schuhe anzuziehen. Und so könnt ihr euch auf zu den Highlights der Legende begeben, wie dem Tal ohne Wiederkehr oder der magischen Quelle von Barenton. Du kannst über das Tourismusbüro aber auch eine magische Führung durch die Wälder buchen.
Ein besonderes Erlebnis bietet das Tor der Geheimnisse – la Porte des Secrets. Begebe dich in der interaktiven Ausstellung auf die Spuren von Artus, Merlin und seiner geliebten Viviane und all den Geheimnissen des Waldes Broceliande. Leider durften wir in den Räumlichkeiten keine Fotos schießen, aber es war wirklich sehr sehr schön gestaltet. Die interaktive Ausstellung dauert nicht zu lange – also genau richtig für Kinder im Grundschulalter. Es gibt auch einen deutschen Audioguide. Etwas schade fanden wir, dass man nicht mehr ausprobieren oder anfassen konnte. Unsere Tochter hätte gerne noch mehr Magisches erlebt. Aber ein Schlechtwetter-Tipps ist es allemal.
Wenn ihr in Paimpont seid, geht unbedingt in diese tolle Crêperie. Die Innenarchitektur ist wirklich gelungen (ein Blick an die Decke lohnt) und mit Glück ergatterst du einen Tisch mit Blick auf den See. Außerdem gibt es eine tolle Außenterrasse und auch zwischen den Zeiten (doch eher ungewöhnlich für Frankreich) erhältst du süße Crêpe. Die Gerichte tragen übrigens so herrlich magische Namen wie „Lac de Viviane“, „Broceliande“ oder „L’Excalibur“.
Urlaub mit Kindern in der Bretagne – Finistère und Morbihan
Im letzten Jahr haben wir unseren Urlaub an der sogenannten Iroiseküste verbracht und uns so wohl gefühlt. Unsere Tochter hat sich mit etwa einem Dutzend anderer Kindern am Strand zusammengeschlossen und unabhängig des Alters oder der Sprache wurde gebuddelt und versucht vor der herannahenden Flut einen Staudamm zu bauen. So schön und tief versunken habe ich selten so viele Kinder zusammenspielen sehen. Alle hatten einen klaren Job und ein festes Ziel, auf das sie hingearbeitet haben.
Also schauen wir uns doch die Traumziele an, die die Bretagne im Finistère ganz im Westen für Kinder zu bieten hat.
Es gibt ein paar Tipps, die du bei einem Badeurlaub im rauem Atlantik bzw. Ärmelkanal beachten musst, aber ansonsten ist es einfach nur ein großartiges Gefühl der Freiheit, wenn du dich auf die Decke gelegt hast, deinen Kindern beim „im Sand toben“ zusiehst.
Worauf du dich mit Sicherheit einstellen musst ist, dass dein Nachwuchs dich regelmäßig dazu zwingen wird, mit ihnen in die Untiefen des Meeres zu steigen. Denn sind sie einmal auf den Geschmack gekommen und haben ihre mögliche Angst vor der Brandung verloren, dann gibt es kein Halten mehr. Auch dann nicht, wenn sie mit blauen Lippen bibbern vor einem stehen. Und haben sie sich dann aufgewärmt, verlangen sie sofort wieder nach einer zweiten Runde. Und eins verspreche ich dir, diese Liebe zum Schwimmen im Meer ist einfach anstecken. Nicht umsonst genießt mein Mann mittlerweile auch das dahinwabern auf den schönsten Wellen des Atlantiks, wo er doch früher eher ein Schwimm-Muffel war.
Departement Finistère – unberührte Natur für kleine Entdecker
Wir lieben es ins Finistère zu reisen. Die einmalige Landschaft mit den schönsten Flecken unberührter Natur sind einfach nur einmalig. Wo die Deutschen früher oftmals in den Norden der Bretagne fuhren, werden nun auch in der Region am gefühlten Ende der Welt die deutschen Touristen mehr und mehr. Für Familien bietet das Departement einen Traumurlaub an den schönsten Stränden Frankreichs und Ausflüge zu skurrilen Menhiren.
Iroise-Küste – Badeurlaub mit der Familie
Die Iroise-Küste ist vom Namen her erst mal eine etwas unbekanntere Region in der Bretagne. Im Westen des Finistères oberhalb von Crozon findet man eine wirklich abwechslungsreiche Küstenlandschaft. Die Strände sind zum Teil feinsandig, zum Teil gröber und dennoch interessant. TOP Badestrand ist unsere Meinung nach der Plage de Trois in Lampaul-Ploudalmézeau. Bei Ebbe zieht sich das Wasser in weite Ferne zurück und der deine Sandstrand erscheint beinahe unendlich. Der Strand ist sehr gut für Kitesurfer und andere Wassersportler geeignet.
Halbinsel Crozon
Die Halbinseln Crozon ist eine der schönsten Stellen der Bretagne. Einmalige Strände an denen geschwommen und gebuddelt werden kann, was das Zeug hält. Dazu Klippen und Kaps von denen man aus einen weiten Blick auf den Atlantik hat, versteckte kleine Grotten und 100 Menhire. Mögen deine Kids Wanderungen kannst du über den GR® 34 die gesamte Küste abwandern. Besonders schön ist die Route zwischen Morgat und der Burg von Dinan. Auf keinen verpassen solltet ihr auch einen Ausflug zum Pointe de Pen Hir.
Für kleine Kids ist der Strand in Morgat sicherlich einer der schönsten. Durch das Hafenbecken neben dem Strand bietet auch bei stärkerem Wellengang die Möglichkeit schwimmen oder planschen zu gehen. Es finden sich direkt am Strand zahlreiche Restaurants, ein Supermarkt und im Sommer auch das eine oder andere Kinderkarussell. Von Morgat aus legen auch kleinere Ausflugsboote aus, die zum Beispiel zur Bucht der Île Vierge fahren. In Lagatjar kannst du 100 Menhiren sichten – durchaus ein besonderes Schauspiel.
In Morgat befindet sich auch der Fun Park, hier kannst du mit deiner Familie aus verschiedenen Hochseilanlagen auswählen oder dich beim Paintball auspowern.
Departement Morbihan – Geheimtipp Quiberon
Im Süden der Bretagne befindet sich das Departement Morbihan. Viele kleine Inseln und unzählige weiße Segelboote, die im Golf von Morbihan liegen, machen diese Region so besonders und idyllisch. Aber der Morbihan hat noch eine ganz andere Seite: auf der Halbinsel Quiberon erlebt man die raue See und die Gewalt des Meeres. Für uns ein einmaliger Ort, für einen Urlaub mit Kindern. Man kann auf der Halbinseln einfach sehr viel unternehmen. Auf der östlichen Seite von Quiberon ist das Meer eher stillt und eignet sich besonders für Familien mit kleineren Kindern, auf der Westseite findet sich die sogenannte Côte Sauvage, die Küste der Abenteurer *zwinker.
Die Badebuchten sind dort so wild und unberechenbar, aber auch einfach nur wunderschön! Für Surfer ein Genuss! Und wenn dann bei Ebbe die Klippen freigelegt werden und man abenteuerliche Spaziergänge durch die Miniatur-Canyons machen kann, weiß man doch das man genau hier immer wieder hin zurückkehren will. Übrigens kann man in den Canyons tatsächlich auch klettern.
Und auch wenn wir nicht mutig genug waren uns in die meterhohen Wellen zu stürzen: alleine das vor den Wellen stehen und der Versuch über sie hinweg zu springen oder die ersten Surfversuche mit dem Bodyboard* sind ein wahrer Traum. Wir wollten gar nicht mehr weg von dort.
Megalithen in Carnac – für Comic-Fans
Seid Ihr im Süden der Bretagne unterwegs, solltet ihr zumindest auch einen Tagesauflug zu den Megalithen von Carnac einplanen. Besonders natürlich wenn ihr Asterix & Obelix Fans unter euch habt. Auch wenn die Beiden bzw. die Gallier nicht für die Errichtung der riesigen Stein-Ungetüme (3000! Steine, zum Teil mit Höhen von 6 Metern) verantwortlich sind, so sind sie dennoch ein Erlebnis, welches man nicht verpassen sollte. Die Menhire wurden der Schätzung nach bereits 5.000 bis 3.000 Jahre vor Christus aufgerichtet. Ein prähistorisches Museum versucht den Mythos über die Errichtung aufzuklären. Die Menhire sind ein sehr bekanntes und beliebtes Reiseziel und mussten daher zum Schutze der Bodenbeschaffenheit und Standfestigkeit umzäunt werden. Du kannst natürlich einen Blick darauf werfen, wenn du aber zwischen den Stein hindurchschreiten willst, dann reserviere eine Führung und erfahre noch mehr diese mystischen Gebilde.
Aber auch der Strand von Carnac ist einen Ausflug wert – wenn es hier auch sehr touristische zugeht und man bei der Anreise mit dem PKW etwas Geduld aufbringen sollte. Immerhin zählt die Region mit 2000 Sonnenstunden im Jahr zu den sonnenreichsten Küsten der Bretagne: Badegarantie im Sommer inklusive.
Ferienhäuser zum Übernachten mit Kindern in der Bretagne
Speziell für Familien mit Kindern gibt es in der Bretagne eine Vielzahl an Ferienhäusern, Campingplätzen oder umgebauten alten Bauernhäusern. Schau Dir in meiner Auswahl doch einmal die Schönsten der Ferienunterkünfte an:
Günstig Urlaub machen als Familie in der Bretagne
Auch wenn die Preise inflationsbedingt auch in der Bretagne ziemlich gestiegen sind, finden wir doch meist noch eine recht erschwingliche Unterkunft, die bei Weitem nicht an die niederländischen Ferienhauspreise reicht. Also schaut euch doch einmal um. Vielleicht ist diese traumhafte Region auch etwas für euch!
Besonders für die Regionen Quiberon und Crozon gilt: früh buchen ist von Vorteil.
Die Halbinsel Quiberon ist übrigens sehr beliebt und oftmals auch etwas teurer als andere touristisch betrachtet ruhigere Regionen der Bretagne.
Da es landschaftlich aber beinahe in jeder Küstenregion in der Bretagne ganz wunderbar ist, kann man durchaus das eine oder andere Schnäppchen ergattern, wenn man die touristischen Hotspots umschifft und einfach nur bei einem Tagesausflug besucht. Wir wohnen oftmals lieber auch etwas ländlicher – ruhiger und fahren dann 10 Minuten bis zum Strand.
Außerdem versorgen wir uns in der Bretagne gerne selbst. Klar, einmal muss frischer Fisch im Restaurant sein, für meinen Mann auch Muscheln und für unsere Tochter Crêpe oder Galettes… aber man kann in Frankreich eben auch unheimlich gut frische Produkte einkaufen (gehe unbedingt auf einen Wochenmarkt) und sich dann leckere und schnelle Gerichte zuhause zubereiten. Ein frischer Tomatensalat mit dem leckeren traditionellen Baguette, ein Grillhähnchen vom Wochenmarkt, Gegrilltes (denn die meisten Ferienhäuser verfügen über einen Grill): die Auswahl ist groß!
Toller Artikel über die Bretagne! Der erste wirklich hilfreiche Bericht über das Reisen mit Kindern dort. Vielen Dank!
Liebe Anne,
vielen lieben Dank für Deinen Kommentar!
Es freut mich, dass ich mit meinen Tipps helfen konnte.
Die Bretagne ist ein wahres Paradies für Familien, zumindest dann wenn man das individuelle Reisen mag.
Liebe Grüße Kathrin
Hallo Kathrin, Danke für den tollen Bericht. Welche Strände sind aus Deiner Sicht auch für ganz kleine Kinder (1,5 Jahre) geeignet und sicher? Viele Grüße, Renata
Hallo Renata,
das kommt ein bisschen drauf an, in welche Region ihr fahren wollt und was euch wichtig ist.
Uns hat unter anderem die rosa Granitküste sehr gut gefallen.
Zum Beispiel Trégastel und dort der Plage Ile Renote. Das Wasser vorne an wabert nur ein wenig, der Einstieg ist flach, man kann bei Ebbe zwischen den Steinen nach Meeresgetier und Muscheln Ausschau halten. Der Sand ist nicht ganz so fein, dafür aber weich geschliffen. Dort haben wir schon viele Zwerge gesehen, die ihre ersten Tapser durchs flache Wasser gemacht haben. In Trégastel gibt es auch ein kleines Aquarium und ein Kinderkarussell am Kreisverkehr im Ortskern.
In Perros-Guirec kann man zum Beispiel am Hafen mit kleinen Elektrobooten schippern. Sehr süß für Kleine. Am Plage de Trestraou sind sehr viele Familien.
Generell ist die gesamte Côtes-d’Armor für unser Empfinden etwas seichter und nicht so rau. Ruhiger ist das Meer immer dann, wenn die Flut vorüber ist. Bei ankommender Flut, können die Wellen schon einmal ängstigend sein. Einfach allein aufgrund des Geräuschs der Brandung.
Von der Infrastruktur ist dort auch einfach deutlich mehr los, als im Finistère – es gibt viele schöne kleine Ortschaften, die doch sehr touristisch sind. Was aber mit einem sehr kleinen Kind nicht verkehrt ist.
Sehr nett ist auch die Gegend rund um Dinard. Dinard an sich ist wieder sehr überlaufen – aber die kleineren Badeorte Saint-Lunaire, Saint-Jacut-de-la-Mer, Saint-Cast-le-Guildo sind sehr angenehm.
Wir sind bald dort, ich werde berichten.
Viele liebe Grüße und viel Erfolg beim Planen Eures Bretagne Urlaubs!