Günstige Ferien in Frankreich: 8 Tipps zum Geldsparen für eine erschwingliche Reise

zuletzt aktualisiert am 5. Mai 2024

Die Preise steigen inflationsbedingt weiter und weiter. Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht. Aber alleine für den Einkauf von Lebensmitteln gehen mindestens 30 Prozent mehr drauf als noch vor 2 Jahren. Doch damit endet es nicht, die Nebenkosten wie Gas und Strom, die Versicherungen, irgendwie ist alles teurer geworden. Und natürlich auch das Reisen.

Bekannte und Arbeitskollegen berichten immer wieder davon, dass identische Reisen im Vergleich zum letzten Jahr teilweise um 300 Prozent gestiegen sind. Da kostet die Finca auf Mallorca in den Sommerferien pro Woche plötzlich 3000 Euro, wo sie zuvor noch für 1000 Euro zu bekommen war.

Und ganz ehrlich, ob man nun gutes Geld verdient, oder doch schon etwas mehr darauf achten muss, was man wofür ausgibt. Man überlegt sich aktuell zweimal, ob man das Geld für einen Urlaub ausgeben will der dann nach ein bis zwei Wochen vorbei ist und das Geld verpufft. Andererseits hat man vielleicht 6 Wochen Sommerferien mit Kindern zu überbrücken, die ein trauriges Gesicht machen, wenn sie so gar nichts anderes sehen.
Zumal die Kosten für Tagesausflüge nun auch nicht gerade gering sind. Ein Freizeitparkeintritt kostet meist schon über 50 Euro. Das läppert sich dann auch.

Geheimtipps für einen kostengünstigen Urlaub

Kommen wir also zu meinem Geheimtipp für euch:

Wie wäre es denn mal mit einem Urlaub bei unseren Nachbarn in Frankreich?

Denn dort, je nach Region, sind noch ein paar Schnäppchen zu ergattern. Und das auch in den Sommerferien.
Wie du dort besonders sparen kannst und dein Reisebudget nicht überstrapazierst,
verrate ich dir in 8 Tipps!

  1. Anstatt ins Hotel geht es in ein Ferienhaus oder ein Appartement.
    Mit der Selbstverpflegung wird jeder Urlaub direkt günstiger. Klar ist es vielleicht nicht der Luxus, den man gewöhnt ist. Aber dafür kann man das eingesparte Geld für etwas anderes ausgeben, sich was Schönes um Anziehen kaufen oder zuhause noch etwas erneuern, was dringend nötig ist.
    In Frankreich erhältst du überall ganz tolle Produkte und kannst dir auch schnell mal ein Gericht zaubern. Ich finde ein Frühstück bekommt man immer schnell auf den Tisch gezaubert, ebenso wie ein Abendbrot mit ein paar leckeren Tomaten oder geräuchertem Fisch. Ich empfehle euch außerdem Thunfisch-Rilette, sofern ihr so wie ich ein Thunfisch-Fan seid. Mega köstlich auf frischem traditionellen Baguette.
    Und für das Mittagsessen, kann man auch gut ein Gericht im Restaurant zu sich nehmen. Wenn man offen für Kulinarisches ist, wählt man zum Mittagessen doch einfach das Tagesmenü die plat du jour und spart dadurch einige Euro ein. Zudem erhält man damit ein super Gericht, meist mit Zutaten vom Markt oder mit fangfrischem Fisch.
    Übrigens bieten auch viele Boulangerien zum Mittag belegte Baguettes an. Ein Traum! Oftmals gibt es sogar ganz günstige Menüs, sogenannte Formules mit einem belegten Sandwich, Getränk und einer leckeren Backware als Nachtisch. Das nutzen auch die Einheimischen sehr gerne in ihren Pausen.

  2. Fahre in den Norden Frankreichs.
    Klar, man kann nun wirklich nicht pauschaliert sagen, dass Frankreich günstig ist. Fährst du nach Südfrankreich oder zum Mont Blanc sind die Unterkünfte sicherlich kein Schnäppchen. Im Norden Frankreichs sieht das aber schon ganz anders aus. Die Region Hauts-de-France bietet so viele schöne Ecken, wo du ein Ferienhaus mit Garten für etwas über 700 Euro, auch in der Hauptsaison, erhalten kannst.

  3. Miete eine Unterkunft im Inland.
    Umso weiter weg es dich von der Küste verschlägt, umso günstiger wird es. Zumal viele Vermieter versuchen, das fehlende Meer mit anderen Annehmlichkeiten wett zu machen. So findest du oftmals Unterkünfte mit einer Sauna, einem Pool oder einem Freizeitbereich mit Billard, Kicker oder Tischtennis. Wenn du also bereit bist etwa 30 Minuten mit dem Auto zum Meer zu fahren, dann profitierest du von besonders günstigen Angeboten.

  4. Fahre außerhalb der Saison.
    Bist du ungebunden und verreist ohne Kinder kannst du von günstigen Preisen außerhalb der Ferien profitieren. Klar, dass ist keine Neuigkeit. Aber auch innerhalb der Ferien können die Preise noch variieren. Die Hauptreisemonate der Franzosen sind der Juli und August. Wobei der August klar bevorzugt wird. Fallen die Ferien in deiner Region also besonders früh, kannst du vielleicht noch ein Schnäppchen Ende Juni oder Anfang Juli machen.

  5. Achte auf günstige Lebensmittelpreise.
    Frankreich liebt seine Märkte. Die Preise sind hier nicht unbedingt günstiger, dafür ist die Qualität aber wesentlich besser als in den Supermärkten. Wir lieben es beispielsweise einfach ein Brathähnchen vom Markt mitzunehmen und dazu einen leckeren Salat oder ein paar Tomaten und Baguette aufzuschneiden. Und schon ist die Mahlzeit fertig. In Frankreich erhält man die sogenannten Label Rouge Produkte (so auch Hähnchen). Diese Produkte versprechen eine bessere Qualität und werden öfter kontrolliert, ebenso wird auf das Tierwohl geachtet. Wenn es aber eben gerade nicht ins Budget passt, sei bitte frühzeitig auf den Märkten, denn die im Vergleich günstigeren Hähnchen sind schnell schon mal ausverkauft.

  6. Genieße eine Mahlzeit komplett gratis.
    Mache es den Franzosen nach! Wenn sich das Wasser nach dem Höchststand langsam zurückzieht, gehen die Franzosen auf die Jagd. Beim sogenannten pêche à pied schnappen sich die Einheimischen ein Netz und einen Eimer und angeln sich ihre Mahlzeit einfach im Meer. Mit dabei sind Krustentiere oder auch leckere (Mies-)Muscheln. Wenn du auch einen Fang machen willst, beachte bitte mögliche Einschränkungen, die an den Stränden ausgehangen werden. So müssen bestimmte Muschelarten beispielsweise eine Mindestgröße aufweisen. Babymuscheln sind aus Gründen der Nachhaltigkeit also tabu.

  7. Kaufe beim Erzeuger.
    Frankreich verfügt in vielen Landesteilen über eine aktive Landwirtschaft. So ist die Bretagne zum Beispiel für ihren Artischockenanbau oder die weltberühmten roten Zwiebeln aus Roscoff bekannt. Oftmals kannst du Produkte der Erzeuger direkt an deren Höfen oder kleineren Straßenständen erwerben. Achte auf die Preise, denn natürlich gibt es auch schwarze Schafte die Produkte nur zukaufen und für weitaus höhere Preise weiterverkaufen. Aber ansonsten bekommst du frischeste Ware zu einem fairen Preis. Das betrifft auch die Häfen, bei denen die Fischkutter täglich vom Meer zurückkommen. Übrigens eine gute Chance wenn du mal eine einzelne Auster probieren willst.

  8. Spare Kosten durch umgehen der Maut.
    Bringst du Geduld und Zeit mit, kannst du bestimmte Routen auch ohne Mautgebühren meistern. Dafür nimmst du eben Umwege und Landstraßen in Kauf nehmen. Wenn du übrigens im Norden Frankreichs bleibst, zum Beispiel an der Opalküste, kannst du getrost die Autobahn nehmen und musst gar keine Maut zahlen. Wenn du bereits in der Bretagne angekommen bist: auch hier können alle Autobahnen kostenfrei befahren werden.

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