Weiter geht es auf unserer Tour entlang der schönsten Küstenorte und landschaftlich einmaligen Spots.
Côte de Granit Rose – die rosa Granitküste
10. Etappe – Tréguir, Plougrescant, Perros-Guirec und Trégastel
40 km
Wir kommen nun in eine der traumhaftesten Regionen der Bretagne. Touristen zieht es zu diesem Fleck der Bretagne, wie fast nirgendwo anders hin. Und das zu Recht.
Doch was macht die rosa Granitküste so einmalig. Es ist die landschaftliche Schönheit, die man kaum in Worte fassen kann und nur ansatzweise in Fotos oder Videos erfassen kann:
Also macht euch auf den Weg um diese Region zu erkunden. Auf meinem Blog habe ich ausführlich über die rosa Granitküste berichtet, also fasse ich mich hier so kurz wie möglich.
Auf dem Weg zu den absoluten Highlights lohnt sich ein Abstecher nach Tréguir (irgendwie kommt ihr zwangsläufig sowieso dran vorbei). Diese kleine Ortschaft mit einmaligem Fachwerk aus dem 15. und 16. Jahrhunderts und einer aus dem 12. Jahrhundert stammenden Kathedrale ist äußerst sehenswert.
Für den ersten Halt am Meer empfehle ich euch nach Plougrescant zu fahren, Und das bitte bei Flut bzw. maximal 2 Stunden vorher und nach Möglichkeit auch bei etwas windigem Wetter. Fahrt diesen Parkplatz an, um das Naturschauspiel einer „Schlucht“ am Meer zu erleben. Neben der Urgewalt des Meeres findet sich direkt nebenan auch eines der meist fotografierten Häuser Frankreichs: das Haus zwischen den Steinen – la Maison du Gouffre.
Und da die rosa Granitküste eben so einmalig ist, musst du hier ein wenig mehr Zeit einplanen.
Der nächste unglaublich schöne Stopp auf der Liste ist Ploumanac’h. Zu Perros-Guirec gehörend ist dieser Landschaftszug voller unglaublich schöner rosa Granitfelsen einmalig auf der Welt. Plane ruhig ein, zweimal diesen Ort zu besuchen. Am Tag und bei Sonnenuntergang. Ich kann euch nichts Schöneres empfehlen!
Habt ihr noch ein wenig Zeit auf eurer Rundreise, lohnt es sich generell in Perros-Guirec umzuschauen.
Hier hab ich noch mehr Tipps für dich!
Zum Abschluss gehört auf jeden Fall noch ein Besuch von Trégastel zur rosa Granitküste dazu. Zu urig sehen die kleinen weißen Fischerboote aus, wenn sie auf dem rosafarbenen Sand auf die Erlösung durch die Flut warten. Zudem liegen auch hier noch einige wahrhaft unglaubliche Brocken rosa Granitgesteins herum, die beklettert und fotografiert werden wollen.



Côte des Sables – Küste des Sandes
11. Etappe – Roscoff und Plage des Amiets
75 km
Hast du noch ein paar Extratage im Gepäck? Dann lohnt sich vielleicht ein kleiner Abstecher an die Côte des Sables. Eine durchaus unbekanntere Ecke der Bretagne, die Bebauung weniger lieblich als an der rosa Granitküste, die Küste etwas rauer, die Bevölkerung gegerbt durch ihre Arbeit in der Landwirtschaft.
Man stellt fest, dass der Tourismus hier noch nicht zu stark angekommen ist.
Dennoch hat die Côte des Sables für uns einen der schönsten Strände zu bieten, die wir in der Bretagne erleben konnten. Kilometer feinsten Sandes am Plage de Amiets in Cléder, die nur darauf warten erwandert zu werden. Mit Stolz berichten die Einheimischen davon, dass ihr Strand der Schönste der gesamten Region ist,
Ein Tagesausflug in den kleinen Fischerort Roscoff steht zudem auf dem Plan. Hier kannst du dich durch die kleinen Gassen treiben lassen, leckere Schokolade oder einen kräftigen Brotlaib einkaufen und dich in einem leckeren Restaurant verwöhnen lassen.



Côte des Legendes – Küste der Legenden
12. Etappe – Dorf Meneham
26 km
In der Ortschaft Kerlouan gelegen findet sich das ursprüngliche Dorf Meneham und damit ein weiterer bekannter Fotospot: Das alte Wächterhaus.
Das pittoreske Dorf mit den herrlichen Reetdächern wurde 1756 gegründet. Die Bewohner lebten von der Landwirtschaft. Das Wächterhäuser diente zur Überwachung der Küste, insbesondere in den Weltkriegen.
Heute findet sich im Dorf u.a. ein Museum, welches die Geschichte von damals lebendig erscheinen lässt.



Côte d’Iroise – Küste des Iroise-Meeres
13. Etappe – Île Ouessant und Île Molène
45 km
Die Iroise-Küste ist eine sehr ursprüngliche und unberührte Landschaft. Kannst du ein paar Tage mehr auf deiner Rundtour einplanen, lohnt sich unter anderem ein Ausflug zu einer der beiden Inseln Île Ouessant und Île Molène. Bei der Überfahrt kannst du mit Glück einige Delfine sichten.
Dieser Abschnitt ist landschaftlich wunderschön, aber eben touristisch bisher unverschont. Er bietet sich ideal zum Entspannen und Runterkommen an.



Presqu’île de Crozon – Halbinsel Crozon
14. Etappe – Camaret-sur-mer, Crozon, Morgat
95 km
Nach nun etwas beschaulicheren Gegenden der Bretagne kommen wir nun wieder zu einem absoluten touristischen Highlight. Die Halbinsel Crozon ist landschaftlich einmalig schön und besonders auch bei uns Deutschen gut bekannt.
Schaust du dir einen Kartenausschnitt der Halbinsel an, wird schnell klar, dass Crozon nur einmalig sein kann. Die zerklüfteten Teile der Insel ragen wie drei Spitzen ins Meer hinein und ermöglichen dadurch eine wundervolle Aussicht auf das Meer. Zwischen den erhabenen Landpunkten entdeckst du Badebuchten mit weitem Sandstrand, in den kleinen Ortschaften wie beispielsweise Morgat entdeckst du leckere Fischrestaurants oder Spielmöglichkeiten für die Kinder. Ein wahrer Traum.
Plane Crozon unbedingt auf deiner Rundreise ein, am besten direkt mit 2 bis 3 Tagen, um die verschiedenen Orte und Aussichtstellen abzufahren. Hast Du nur wenig Zeit dann fahre unbedingt zum Pointe de Pen Hir und wenn möglich zum Ausblick auf die l’île Vierge (betreten der Badebucht bzw. der Insel ist seit zwei Jahren verboten). Lecker Essen gehen kannst du in Morgat.



Bucht von Douarnenez
15. Etappe – Douarnenez
50 km
Auf dem Weg in den südlichen Teil der Bretagne passiert ihr die wunderbare Bucht von Douarnenez. Hier lohnt sich ein kleiner Abstecher um die vier Häfen zu besichtigen und die Promenade mit den kleinen Fischerhäuschen zu besichtigen. Entlang der gesamten Bucht bieten sich die Strände an zum Segeln, Surfen, Tauchen und Baden.
Cap Sizun
16. Etappe – Pointe du Raz
60 km
Auf der nächsten weit ins Meer ragenden Landzunge, dem Cap Sizun, ist der touristische Hotspot eindeutig das Pointe du Raz. Ein ausgebauter Parkplatz steht am Cap zur Erkundung zur Verfügung, der in der Hauptreisezeit stark frequentiert ist. Die kleinere Schwester, das Pointe du Van, ist ebenfalls einen kleinen Stopp wert und fast ebenso schön. Zwischen den beiden Caps liegt der Plage de la Baie des Trépassés, ein wunderschöner Strandabschnitt, der besonders bei Surfern beliebt ist. Ergattert einen der begehrten Parkplätze und entspannt euch, beim Blick auf die von Felsen eingerahmte Badebucht.


Südliches Finistère
17. Etappe – Pointe de la Torche, Penmarch, Bénodet, Concarneau
54 km
Kurz bevor das Finistère in das Departement Morbihan übergeht, solltet ihr noch das Pointe de la Torche, den Ort Penmarch mit dem Leuchtturm „Phare d’Eckmühl“, Bénodet (bezeichnet sich selbst als 5-Sterne-Badeort) und unbedingt die Altstadt Concarneau mit Stadtmauern aus dem 14. Jahrhundert besichtigen.
Aber Achtung Concarneau zählt zu den meist besichtigten Orte der Bretagne. Reist in den frühen Morgenstunden oder außerhalb der Hauptsaison an.
Morbihan
18. und letzte Etappe – Quiberon, Belle-Île, Golf von Morbihan, Guérande
100 km
Mit dem Übergang in das Departement Morbihan endet unsere Rundreise entlang der französischen Atlantikküste. Hier solltest du unbedingt einen Zwischenstopp auf der Halbinsel Quiberon einlegen. An der sogenannten Côte sauvage findet sich der wildeste Teil der Bretagne mit von Felsen gerahmter Küsten und starkem Wellengang. Ein echtes Erlebnis, besonders bei Sturmflut.
Die Belle-Île-en-mer zählt zu den schönsten Inseln Frankreichs. Die Überfahrt mit der Autofähre schlägt mit einigen hundert Euro zu Buche und auch die Anzahl der Ferienunterkünfte ist begrenzt. Aber auch ein schöner Tagesausflug ist unbedingt lohnenswert!
Zwischen Vannes und Auray gelegen findet sich der Golf von Morbihan, ein 40 km großes Gebiet mit 40 kleinen Inseln und der stärksten Gezeitenströmung Europas. Nicht umsonst zählt der Golf mit zu den schönsten Badebuchten der Welt.
Ein Besuch der Salzwiesen von Guérande bildet den letzten Stopp vor Saint-Nazaire und damit vor dem Übergang zum Pays de la Loire.